KURZ NOTIERT
Digitaler Euro soll 2029 kommen
Die Europäische Zentralbank (EZB) treibt die Arbeiten an einem digitalen Euro voran. Die Einführung der Alternative zum Bargeld ist für 2029 angedacht – sofern der Rechtsrahmen steht.
Bereits seit einigen Jahren laufen die Vorbereitungen für eine digitale Variante des Euro. Nun hat die EZB einen neuen Zeithorizont bekannt gegeben. Danach sollen ab 2029 EU-Bürger eine weitere Alternative zum Bargeld haben. Unabhängig von der noch ausstehenden Einigung auf politischer Ebene beschlossen die Währungshüter, die Vorbereitungen der Notenbank für einen digitalen Euro als gesetzliches Zahlungsmittel fortzusetzen.
Am 1. November 2023 hatte die EZB eine auf zwei Jahre angelegte erste Vorbereitungsphase gestartet. Nun also folgt die zweite Phase. Sofern der erforderliche Rechtsrahmen stehe, könnten ab Mitte 2027 testweise erste Transaktionen durchgeführt werden, heißt es von der Zentralbank. Das gesamte Eurosystem sollte dann im Jahr 2029 bereit für eine potenzielle erste Ausgabe des digitalen Euro sein.
Laut EZB werde die Notwendigkeit eines öffentlichen digitalen Zahlungsmittels – als Ergänzung zu Bargeld – immer dringender. Der digitale Euro solle das Bargeld nicht verdrängen, sondern ergänzen und dessen Vorteile – Einfachheit, Privatsphäre, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit im gesamten Euroraum – auf digitale Zahlungen übertragen, heißt es in ihrer Mitteilung.
Ausgegeben würde die digitale Version des Euros wie auch Geldscheine und Münzen von der EZB beziehungsweise den Zentralbanken der Mitgliedsländer des Eurosystems. Den Planungen zufolge bekämen Verbraucher einen digitalen Euro in einer digitalen Geldbörse, einem sogenannten Wallet, gutgeschrieben und könnten in Sekundenschnelle rund um die Uhr zum Beispiel per Smartphone bezahlen.
So individuell wie Ihr Vermögen.
Bestens beraten.
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