KURZ NOTIERT
Weltweites Vermögen legt weiter zu
Nie waren die privaten Haushalte weltweit reicher. Eine aktuelle Analyse zeigt jedoch: Beim Thema Investieren haben die Bundesbürger vor allem gegenüber den USA Nachholpotenzial.
Das globale Finanzvermögen stieg im vergangenen Jahr um 8,7 Prozent auf ein Rekordniveau von 269 Billionen Euro. Nach dem aktuellen Global Wealth Report der Allianz entfiel dabei rund die Hälfte des Vermögens auf den nordamerikanischen Raum. In der jährlichen Auswertung werden Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Anleihen sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds berücksichtigt, nicht jedoch Immobilien.
Für das Vermögenswachstum verantwortlich waren unter anderem die gut laufenden Kapitalmärkte. So war in den vergangenen beiden Jahren die Wertentwicklung der Wertpapiere besonders dynamisch. Sie verzeichneten mit einem Plus von 12 Prozent eine etwa doppelt so hohe Steigerung wie Versicherungen bzw. Pensionen (+6,9 Prozent) und Bankeinlagen (+5,7 Prozent).
Beim Pro-Kopf-Vermögen belegten die USA den ersten Rang. Laut Studie betrug das Netto-Geldvermögen pro Kopf umgerechnet 311.000 Euro. Die Schweiz (268.860 Euro) und Singapur (197.460 Euro) folgen auf den weiteren Plätzen. Zum Vergleich: Die Bundesbürger verfügten Ende 2024 über ein Pro-Kopf-Vermögen von rund 87.000 Euro und belegten damit Platz 13 der 57 untersuchten Länder, was die Vermögen angeht.
Der Global Wealth Report legt außerdem zum Teil große Unterschiede bei der Art und Weise wie das Geld investiert wird, offen. Nordamerikanische Haushalte sind demnach mit einem Portfolio-Anteil von 59 Prozent in Wertpapiere investiert. In Deutschland liegt dieser Anteil dagegen bei nur etwa 35 Prozent. Auch bei der Anlage neuer Ersparnisse setzen US-Bürger vorwiegend auf Aktien. 2024 machten sie 67 Prozent der neuen Ersparnisse aus – verglichen mit 34 Prozent in Deutschland.
Mit der Präferenz für Wertpapiere sind die amerikanischen Anleger gut gefahren: Denn während das Geldvermögen in Nordamerika in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich um 6,2 Prozent pro Jahr wuchs, erzielten die Westeuropäer eine durchschnittliche Wachstumsrate von lediglich 3,8 Prozent.
So individuell wie Ihr Vermögen.
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