HINTERGRUNDBEITRAG
Erfolgreiche Unternehmensnachfolge: Von neutralen Blickwinkeln profitieren
Die Nachfolge im Familienunternehmen ist oft von Emotionen geprägt. Lesen Sie, wie der neutrale Blick von außen helfen kann, familiäre Erwartungen, unternehmerische Verantwortung und individuelle Wünsche in Einklang zu bringen – für eine gelingende Übergabe.
Interessant für Sie, wenn…:
- Sie als Unternehmensinhaberin bzw. -inhaber über die Generationennachfolge in Ihrem Betrieb nachdenken.
- Sie erfahren möchten, wie der Blick von außen wertvolle Denkanstöße und konstruktive Lösungsansätze - gerade auch bei vermeintlichen „Tabu-Themen“ - im familiären Übergabeprozess liefern kann.
- Sie sich für emotionale Aspekte der Unternehmensnachfolge interessieren.
Stolperstein Emotionen
Den Hauptgrund für die wachsenden Herausforderungen im Bereich der Firmenübergabe sieht der „DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge 2024“ darin, dass Übergabewillige keine geeigneten Nachfolgerinnen bzw. Nachfolger finden. Gleichwohl wünschen sich die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer eine familieninterne Nachfolgelösung. Dass dabei sieben von zehn Übergaben scheitern, liegt sehr häufig an unausgesprochenen Bedürfnissen und Erwartungen und nicht an Marktgegebenheiten oder externen Faktoren. „Vor allem, weil sich die Rollen in der Familie und im Unternehmen überschneiden bzw. vermischen, sobald die nächste Generation nachrückt oder auf eine Nachfolge drängt. Viele Übernehmende werden oftmals zunächst im Unklaren gelassen, wann und in welchem Umfang sie eine operative Verantwortung übernehmen dürfen“, sagt Beatrice Rodenstock, geschäftsführende Gesellschafterin der Rodenstock-Gesellschaft für Familienunternehmen mbH. „Häufig ist der Prozess der Übergabe und auch der Zeitpunkt des endgültigen Loslassens von der Senior-Generation nicht transparent und klar formuliert. Unterschätzt wird zudem, dass nach erfolgter Übergabe das Machtgefüge in der Unternehmerfamilie ein anderes ist und möglicherweise jahrzehntelang schwelende Befindlichkeiten dann offen zutage treten.“
„Eltern möchten die Erwartungen jedes ihrer Kinder erfüllen und möglichst liebevoll und gerecht miteinander umgehen. Gleichbehandlung ist im Unternehmenskontext aber nicht das Ausschlaggebende, da geht es schließlich um Leistung, Verantwortung und Entscheidungsfähigkeit. Diese Themenblöcke zusammenzubringen, ist oft schwierig“, präzisiert die Beirätin in einigen Familienunternehmen sowie Beraterin und Mitglied der fünften Generation einer Unternehmerfamilie.
One size fits all? Nicht bei der Nachfolge
Es gibt nicht die eine Nachfolgelösung. Jede Familie, jedes Unternehmen, jede Situation ist anders. „Umso wertvoller kann sich eine gemeinsam erarbeitete Inhaberstrategie bzw. „Family Governance“ erweisen. Es ist hilfreich, sich in der Familie schriftlich auf Prinzipien sowie klare Regeln und Ziele festzulegen, damit die gegenseitigen Erwartungen gemeinsam getragen und sich die einzelnen Familienmitglieder daran auch messen lassen können. Wird die Familiensatzung zeitlich möglichst weit vor der Unternehmensübergabe aufgestellt, können sich alle Beteiligten frühzeitig auf eine moralisch bindende Familienvereinbarung verständigen", sagt Beatrice Rodenstock.
Sobald die Inhaberin bzw. der Inhaber im Chefsessel sitzt, sollte sie bzw. er mit der nächsten Generation darüber sprechen - ruhig schon um die Volljährigkeit der Kinder herum -, wie ihre Erwartungen und Empfindungen sind, welche Interessen sie haben, wie sie das elterliche Unternehmen sehen und welche Möglichkeiten es für sie darin gibt.
Anderer Blick aus der "Vogelperspektive"
Die individuellen Wünsche und Erwartungen jedes Familienmitglieds zu berücksichtigen, erfordert einen emotionalen Prozess, bei dem die verschiedenen Werte innerhalb der Familie klar herausgearbeitet werden müssen. Aktiv begleiten kann diesen „Findungsprozess“ Ihre Private Banking-Beraterin / Ihr Private Banking-Berater in der Sparkasse. Indem sie bzw. er frühzeitig dafür sensibilisiert, wie wichtig es ist, sich gemeinsam und rechtzeitig darüber Gedanken zu machen, wie eine entsprechende Inhaber-Strategie aussehen könnte. Unterstützend können die Expertinnen und Experten von Deka Private Banking und Wealth Management hinzugezogen werden. Sie leisten fachspezifische Unterstützung bei allen wichtigen Themen des Generationenmanagements wie auch das breite Kooperationspartner-Netzwerk von Deka Private und Wealth aus externen Partnern wie z.B. Steuerberatern, Rechtsanwälten und Mediatoren.
Fragen, die dabei zwischen den beteiligten Generationen strukturiert erörtert werden sollten, sind zum Beispiel: „Was sind die Erwartungen an das Unternehmen? Was erwartet das Unternehmen von den Gesellschaftern? Wie viele Gesellschafter verträgt das Unternehmen? Wie gestalten sich die gegenseitigen Erwartungen in der Familie? Wie soll das Vermögen in der Familie gesteuert werden? Wie würden die Kinder antworten, wenn man sie fragen würde?“
Wertvolle Inspiration
Nutzen Sie auch die Vertrauensposition zu Ihrer Sparkasse, um wichtige Prozesse innerhalb Ihrer Unternehmerfamilie anzustoßen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer sind umso dankbarer, wenn der familieninterne Dialog von außen begleitet wird. Im gemeinsamen Kundengespräch können besonders solche Themen gezielt „auf den Tisch“ gebracht werden, die eher als unangenehm wahrgenommen und deshalb oft - bewusst oder unbewusst - gemieden werden. Dieser Ansatz macht Ihre Sparkasse in Zusammenarbeit mit Deka Private und Wealth zu einem unverzichtbaren Partner und Impulsgeber Ihrer ganz persönlichen unternehmerischen Nachfolge.
Das Rechts- und Steuerberatungsgesetz bilden hier wichtige Leitplanken, weshalb es wichtig ist, als Finanzdienstleister für jede Fragestellung kompetente und zuverlässige Netzwerkpartner einbinden zu können. So erhalten Sie das Beratungserlebnis, welches Sie sich von einem „most trusted advisor“ erhoffen.
Experten-Interview: Neutraler Blick als Schlüssel zum Erfolg: So meistern Unternehmerfamilien den Generationenwechsel
Im Übergabeprozess ist die längerfristige Begleitung von Externen wichtig, um den Beratungsprozess zu strukturieren, Meilensteine zu definieren, einen Übergabeplan oder auch eine Familien-Governance aufzustellen
Wichtige Hinweise und ergänzende Informationen für Webseitenbesucher
DekaBank Deutsche Girozentrale
Diese Inhalte können eine individuelle Beratung des Empfängers (z. B. durch eine Bank oder einen Berater) nicht ersetzen.
Teilweise werden in diesem Artikel Meinungsaussagen getroffen. Die verwendeten Daten stammen teilweise aus Drittquellen, die die DekaBank nach bestem Wissen als vertrauenswürdig erachtet. Die DekaBank übernimmt jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der in diesem Artikel gemachten Angaben und haftet nicht für etwaige Schäden oder Aufwendungen, die aus einem Vertrauen auf die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der aus Drittquellen stammenden Daten resultiert.
Bitte beachten Sie, dass die Informationen in diesem Artikel keine Rechts- und Steuerberatung darstellen. Setzen Sie sich hierzu mit Ihrem Rechts- und / oder Steuerberater in Verbindung.
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