INTERVIEW
Megatrends wecken Emotionen.
Alexander Hopff, Leiter Dienstleistungen Private Banking bei der Deka Private Banking und Wealth Management, erklärt im Gespräch, warum Anlagen in Megatrends bei Private-Banking-Kundinnen und Kunden so beliebt sind.
Mit dem StrategiePlan der Deka Private Banking und Wealth Management kann man auch in ausgewählte Themenfonds investieren. Was ist der Vorteil eines regelmäßigen Investments in Trends, die sich schon klar abzeichnen?
Wenn ich Ihnen jetzt beispielsweise fünf Megatrends nenne, werden Sie mir sicherlich zustimmen: Das sind die Themen, die uns heute und in Zukunft beschäftigen werden. Doch auch Megatrends entwickeln sich nicht gleichförmig. Nehmen Sie das Beispiel Künstliche Intelligenz, die Ende 2022 einen wahren Durchbruch erlebt hat. Das Thema ist aber keinesfalls neu, seit Jahrzehnten wird es entwickelt und kommt auch seit Jahren zum Einsatz. Doch gab es auch in dieser Zeit immer wieder Erwartungen auf einen schnellen Durchbruch, die sich nicht erfüllt haben. Mit einer ratierlichen Anlage in Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf die Trends einzahlt, glätten Sie die Schwankungen durch den Cost-Average-Effekt auf Dauer aus. Wir wissen, dass KI sich durchsetzen wird, wir wissen aber nicht, wie schnell das geschieht.
Warum faszinieren uns Megatrends gerade als Anlegerin oder Anleger so sehr?
Megatrends greifen Entwicklungen auf, die wir entweder selbst erleben und beobachten können oder über die wir viel in den Medien erfahren. Über die Entwicklungen im Gesundheitsbereich haben wir in der Corona-Pandemie gestaunt. Wir erleben meist in unserer eigenen Familie, wie die Lebenserwartung steigt. Und wir bilden uns dazu fast immer auch eine eigene Meinung; zumindest zu den Trends, die uns besonders umtreiben. Das führt dann schnell zur Annahme, dass dieser Trend unser Leben, unsere Wirtschaft verändern wird. Und wir daran wollen wir teilhaben.
Das klingt nach viel Bauchgefühl…
Das muss ja nicht grundsätzlich schlecht sein. Viele Unternehmer im Mittelstand vertrauen auf ihr Bauchgefühl oder vielleicht besser auf ihre Erfahrungen. Aber natürlich sollte man sich als Anlegerin oder Anleger nicht allein von Emotionen leiten lassen. Darum empfehlen wir, Themenfonds als Beimischung des Anlageportfolios zu sehen. Sonst bekommt man ein Problem, wenn das Bauchgefühl getrogen hat. Megatrends zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie noch früh in ihrer Entwicklung sind. Das heißt, Geschäftsmodelle entstehen erst und müssen sich beweisen. Eine bestimmte Technologie muss sich erst noch herauskristallisieren, ein Marktführer etablieren. Durch diese Unsicherheiten ist stets eine hohe Volatilität bei solchen Anlagen zu beobachten. Auch darum ist hier das glättende regelmäßige Investieren so hilfreich.
Wann ist ein Megatrend denn kein Trend mehr?
Wenn das Thema eine „Commodity“ geworden ist, so wie das Automobil oder der PC. Dann kommt auch Ruhe ins Thema, sinkt die Volatilität. Aber natürlich ist dann meist auch das Wachstum nicht mehr ganz so dynamisch wie es in der Frühphase des Trends sein kann. Wer früh auf den richtigen Trend und die richtigen Unternehmen setzt, darf sich über eine dynamische Entwicklung freuen.
Hintergrundbeitrag zum Thema.
Investitionen in Megatrends versprechen außerordentliche Wachstumschancen. Doch es gibt auch viele Unsicherheiten: Wie schnell entwickelt sich der Megatrend, welche Lösung wird sich durchsetzen, welche Unternehmen ganz nach oben kommen? Wer regelmäßig in Megatrends investiert, glättet die typischen Schwankungen. Hier erfahren Sie, wie es funktioniert.
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