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HINTERGRUNDBEITRAG

Mit Kontinuität gegen Volatilität.

Reihe: Regelmäßig investieren
13. Mai 2024
3 Minuten
Liquiditätsmanagement
Vermögende Privatperson

Der Kapitalmarkt ermöglicht attraktive Renditen – doch viele Anlegerinnen und Anleger scheuen die Schwankungen und fürchten, den falschen Einstiegszeitpunkt zu wählen. Dagegen hilft es, die Einstiege zeitlich zu streuen.

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Das Thema ist für Sie interessant, wenn...

  • Sie an den attraktiven Renditechancen des Kapitalmarkts teilhaben möchten.

  • Sie regelmäßig oder unregelmäßig höhere Liquiditätszuflüsse haben.

  • Sie Volatilität scheuen und Angst haben, einen falschen Einstiegszeitpunkt zu wählen.

Die ewige Frage jedes Anlegers: Kaufen, wenn die Kurse gefallen sind oder wenn sie gestiegen sind? Eigentlich sollte die Frage klar sein: Günstig einsteigen, teuer verkaufen; das weiß jeder Kaufmann. Doch welche Anlegerin oder Anleger kann schon bewerten, wann „günstig“ nicht doch weiterhin zu teuer ist? Und „teuer“ nur die erste Etappe einer weiteren Aufwärtsbewegung ist? Die Konsequenz dieser Unsicherheit ist für viele, erst gar nicht anzulegen und immer noch auf den entscheidenden, eindeutigen Einstiegszeitpunkt zu warten. Der dann nie kommt… Und so bleibt die Liquidität bei Zinssätzen deutlich unterhalb der Inflationsrate auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto liegen.

Wer regelmäßige Liquiditätsüberschüsse hat, dem stellt sich die Frage nach dem richtigen Einstiegspunkt immer wieder. Und wer sie nicht löst, wird immer größere Liquidität anhäufen, deren Wert aber in Zeiten der Inflation kontinuierlich sinkt. So verstreichen die Chancen am Kapitalmarkt auf Renditen nahe oder auch oberhalb der Inflationsrate stets aufs Neue.

Dabei ist auch die Untätigkeit eine Anlageentscheidung: Die Entscheidung, Aufwärtsbewegungen zu verpassen. Zumindest langfristig zeigen die Kapitalmärkte – insbesondere die Aktienmärkte – eine solide Aufwärtsbewegung. Wer 20 Jahre lang in den MSCI World investiert hat, wird im Durchschnitt jährlich eine Rendite von 8,6 Prozent erzielt haben.

Volatilität wird bleiben.

Potenzielle Anlegerinnen und Anleger sollten sich die Suche nach dem optimalen Einstiegszeitpunkt sparen. Zumal jede Assetklasse, jeder regionale oder thematische Schwerpunkt einen ganz eigenen „perfekten Punkt“ haben könnte. Privatanlegerinnen und -anleger werden aller Wahrscheinlichkeit nach weder die Zeit investieren können oder auch wollen, die notwendigen Informationen zu recherchieren und dann rasch zu handeln. Und selbst wenn sie alle Informationen analysieren würden: Die kurz- und mittelfristigen Schwankungen am Kapitalmarkt lassen sich nicht zuverlässig prognostizieren.

Seit einigen Jahren lässt sich zudem eine Zunahme der Volatilität beobachten. In den vergangenen drei Jahren haben wir durch Corona-Krise und Ukraine-Krieg innerhalb kurzer Zeit starke Schwankungen an den Kapitalmärkten gesehen. Doch nicht nur globale Veränderungen führen zu einer Zunahme der Volatilität. Auch in Subsegmenten, ob einzelne Branchen oder Trends, sorgen beispielsweise technologische und politische Disruptionen zu deutlichen Ausschlägen. Gerade in solchen Phasen sind hektisches Handeln und der Versuch des Markt-Timings durch rasche Ein- und Ausstiege in den allermeisten Fällen kontraproduktiv. Wer hingegen in Ruhe kontinuierlich eine Strategie verfolgt, verbessert seine Chancen.

Experten-Interview: „Rezept gegen Volatilität."

Alexander Hopff, Leiter Dienstleistungen Private Banking bei der Deka Private Banking und Wealth Management, erläutert im Gespräch, warum gerade Unternehmerinnen und Unternehmer sich beim Timing manchmal zu viel zutrauen.

Zum Interview mit Alexander Hopff

Durch zeitliche Streuung Volatilität reduzieren.

Kontinuität bedeutet, dass Investoren statt eines einzelnen Einstiegszeitpunkts einen Einstiegszeitraum wählen. Das heißt, dass sie Ihr Kapital über die Zeit gestreut investieren: Regelmäßig, zum Beispiel einmal im Monat, investieren sie dann eine feste Summe. Und nutzen den Effekt des antizyklischen Investments: Sie kaufen mehr Anteile zu, wenn die Kurse niedrig stehen. Und weniger, wenn sie höher sind. So glätten die Anleger ihr Investment. In der Fachsprache ist das der sogenannte „Cost-Average“-Effekt, auf Deutsch: Durchschnittskosteneffekt. Damit begrenzen Investoren die potenziellen Verluste und vergrößern die Chance, zu einem lohnenden Zeitpunkt zu kaufen.

Der Cost-Average-Effekt lohnt sich vor allem dann, wenn – wie jetzt – die Schwankungen am Kapitalmarkt hoch sind. Bei dauerhaft steigenden Kursen hingegen lohnt sich ein früher Einmaleinstieg. In der Praxis ist ein stetig steigender Kurs selten zu identifizieren. Bei stetig fallenden Kursen hilft auch der Cost-Average-Effekt ebenfalls wenig, weil Anlegerinnen und Anleger zwar immer mehr Anteile erwerben, aber keine Aussicht auf Gewinnsteigerungen haben. Klassische Investorinnen und Investoren, die nicht mit Kursverlusten verdienen wollen, werden sich von solchen Märkten fernhalten. Und dem Risiko eines dauerhaft fallenden Kurses mit einer breiten Streuung ihrer Anlage begegnen: Statt auf einen Einzeltitel, wird das Investment auf einen oder mehrere Fonds mit einer Vielzahl unterschiedlicher Werte verteilt. Historisch gesehen – siehe 35 Jahre DAX – haben sich die Kapitalmärkte in der Breite aber dauerhaft zuverlässig nach oben bewegt.

Eine kontinuierliche Anlagestrategie bietet sich zudem gerade für regelmäßige Liquiditätsüberschüsse an. Statt diese eben auf dem Konto „liegenzulassen“ und dann auf einmal en gros anzulegen, wird dazu regelmäßig überschüssige Liquidität abgeschöpft und direkt in das ausgewählte Anlagevehikel, zum Beispiel einen Themenfonds, investiert. Mit dem StrategiePlan von Deka Private Banking und Wealth Management haben Private-Banking-Kundinnen und -Kunden zudem die Flexibilität, ihre Liquidität als regelmäßig fixen Betrag oder flexibel „abräumen“ zu lassen.

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